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Künast: Grüne haben im Wahlkampf zu viele Angriffspunkte geboten

Archivmeldung vom 23.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Renate Künast Bild: gruene.de
Renate Künast Bild: gruene.de

Laut der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Renate Künast, hat ihre Partei im Wahlkampf zu viele Angriffspunkte geboten. "Wir haben zum Beispiel die zentrale politische Aufgabe einer Energiewende, die wir am besten können, nicht nach vorne gestellt", sagte Künast im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung". Jetzt heiße es, "möglichst wenig wehmütig zu analysieren, warum wir unsere Themen nicht nach vorne gebracht haben".

Mit Blick auf eine mögliche neue Debatte um schwarz-grüne Bündnisse erklärte die Fraktionschefin der Grünen: "Ich will jetzt erst mal verstehen, wie unser Ergebnis zustande kam. Das müssen wir intern analysieren. Alles andere kommt später."

Grüner Europapolitiker macht Trittin für Wahlschlappe verantwortlich

Nach dem schlechten Wahlergebnis wird bei den Grünen bereits über die Schuldfrage diskutiert: Der Grünen-Europaabgeordnete Werner Schulz macht Spitzenkandidat Jürgen Trittin für das schlechte Ergebnis verantwortlich. "Trittin hat sich zu Lasten der Grünen profiliert, hat die Finanzpolitik im Wahlkampf in den Vordergrund geschoben, weil er unbedingt Finanzminister werden wollte. Wichtige Themen wie Klimawandel und Energiewende wurden sträflich vernachlässigt", sagte Schulz der "Bild-Zeitung". "Dafür haben wir jetzt die Quittung erhalten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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