Probleme beim Lesen und Schreiben: GEW sieht "gesellschaftspolitischen Skandal"
Archivmeldung vom 07.05.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezeichnete es als "gesellschaftspolitischen Skandal, dass es in einem reichen Staat wie Deutschland 6,2 Millionen funktionale Analphabeten gibt".
Gemeint sind damit Menschen, die geringe Lese- und Schreibfähigkeiten haben. Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft, Marlis Tepe, die aktuelle Leo-Studie zeige einmal mehr, dass die Weiterbildung finanziell und personell deutlich besser ausgestattet werden müsse. Dann könne dem Analphabetismus von Erwachsenen effektiv entgegengewirkt und es könnten bedarfsgerechte Angebote gemacht werden. "Zudem muss die durchgängige Sprachbildung in Kitas und Schulen als Querschnittsaufgabe verankert werden", forderte Tepe. So würden die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Erstsprache umfassend gefördert.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)