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Bundesregierung uneinig bei nationaler Wasserstoffstrategie

Archivmeldung vom 07.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tanken mit Wasserstoff
Tanken mit Wasserstoff

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Bundesregierung gibt es Kritik an der nationalen Wasserstoffstrategie von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Anders als Altmaier lehnt es Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) ab, Wasserstoff für den privaten Pkw-Verkehr zu nutzen. Sie hält das für Verschwendung.

Es gelte, "Wasserstoff klug und zukunftsgerichtet einzusetzen, also dort, wo es kaum klimafreundliche Alternativen gibt: vor allem in der Stahl- und Chemieindustrie sowie im Luft- und Seeverkehr", sagte Schulze dem "Spiegel".

Auch Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) übte Kritik. Altmaier wolle zwar einen Nationalen Wasserstoffrat gründen, doch dessen Befugnisse gingen ihr nicht weit genug: Das Gremium dürfe "sich nicht darauf beschränken, die Markteinführung des Wasserstoffs zu beobachten", so die CDU-Politikerin. Es brauche "einen Innovationskoordinator, der eigene Initiativen ergreifen kann", sagte Karliczek dem "Spiegel". Altmaier habe zudem versäumt, die Streichung der EEG-Umlage für den Elektrolysestrom in sein Papier aufzunehmen, so die Forschungsministerin weiter. Die Herstellung von Wasserstoff ist auch deshalb so teuer, weil die Betreiber von Elektrolyseuren wie jeder andere Verbraucher Abgaben auf den genutzten Strom zahlen müssen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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