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Unions-Innenpolitiker will mehr Polizeibeamte

Archivmeldung vom 06.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Erwin Lorenzen / pixelio.de
Bild: Erwin Lorenzen / pixelio.de

Mit Blick auf die sexuellen Übergriffe und Diebstähle in der Silvesternacht in Köln hat der innenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer (CSU), mehr Polizeipräsenz auf der Straße verlangt und die Bundesländer deshalb aufgefordert, dafür mehr Beamte einzustellen. "Straftaten wie in Köln können geschehen, wenn die Polizei zu wenig Präsenz auf der Straße zeigt. Wir brauchen mehr Polizei auf der Straße, um das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger zu steigern und um Straftaten besser verhindern zu können", sagte Mayer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Der Innenpolitiker forderte die Länder auf, deutlich mehr neue Polizeibeamte einzustellen: "Die Bundespolizei stockt die Zahl ihrer Beamten in den nächsten drei Jahren um zehn Prozent auf. Diese Quote würde ich mir auch von den Landespolizeien wünschen. Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht, nun sind die Länder am Zug."

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach verlangte seinerseits "mehr zivile und uniformierte Einsatzkräfte" und eine bessere Zusammenarbeit von Bundespolizei und Landespolizei. Offensichtlich sei die Polizeipräsenz angesichts der hohen Zahl der Tatbeteiligten zu gering gewesen, sagte Bosbach den Funke-Zeitungen. Er äußerte die Vermutung, dass die Angriffe geplant waren: "Angesichts der hohen Zahl auch von schweren Straftaten und der hohen Zahl an Tätern in der Nacht müssen wir davon ausgehen, dass diese Kriminalität organisiert war - im Vorfeld und möglicherweise auch über die Stadt Köln hinaus in anderen Städten wie Hamburg oder Stuttgart." Es sei angesichts dessen umso "überraschender, dass es an dem Abend nur eine geringe Zahl von Festnahmen gab".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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