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Krieg gegen Diesel: Merkel verlangt "schonungslose Aufklärung" im Dieselskandal

Archivmeldung vom 14.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel (2016)
Angela Merkel (2016)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat im Dieselskandal "schonungslose Aufklärung" gefordert. Es müsse aufgeklärt werden, "was im Zusammenhang mit den Abgasnormen für Dieselfahrzeuge falsch gelaufen ist", sagte Merkel der Zeitschrift "Super Illu" (Nr. 34/2017). "Hier wurde betrogen. Das muss man ganz klar so benennen."

Nach dem ersten Dieselgipfel dürfe man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, so die Kanzlerin weiter. Die Regierungschefin sieht das Vertrauen in die Automobilindustrie erschüttert: "Es ist an der Automobilindustrie, Schaden wieder gut zu machen, zum Beispiel durch Umtauschprämien und Nachrüstung bei der Software."

Die Kunden müssten sich darauf verlassen können, dass die Umweltwerte, die ihnen versprochen werden, auch stimmen. Sie wolle "alles tun, um Fahrverbote zu vermeiden, weil wir damit Menschen bestrafen würden, die gutgläubig ein Auto gekauft haben", sagte die Kanzlerin. Trotz der Skandale setzt Merkel auch weiterhin auf Dieselautos. Diese hätten bessere CO2-Werte als Benzinmotoren. Deshalb "brauchen wir moderne Dieselfahrzeuge, und zwar solche, die gleichzeitig die Stickoxid-Normen erfüllen", sagte Merkel der Zeitschrift.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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