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Landtagswahl in Sachsen: CDU gewinnt klar, AfD sehr stark

Archivmeldung vom 01.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Wappen Freistaat Sachsen
Wappen Freistaat Sachsen

Die CDU hat die Landtagswahl in Sachsen klar gewonnen. Die Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich kam nach der ersten Prognose der ARD auf 39,0 Prozent der Stimmen. Die Alternative für Deutschland errang mit 10,0 Prozent einen beachtlichen Erfolg und den ersten Einzug der Partei in ein Landesparlament.

Die Linkspartei wurde zweitstärkste Kraft und holte 19,0 Prozent, die SPD kam auf 12,5 Prozent. Die Grünen kommen auf 6,0 Prozent. Die rechtsextreme NPD erreicht rund fünf Prozent und muss um den Einzug bangen. Die FDP holte nach der ersten Prognose 3,5 Prozent und scheidet damit höchstwahrscheinlich aus dem Parlament aus. Damit ist die letzte Regierungsbeteiligung der Liberalen auf Länderebene beendet.

Landtagswahl in Sachsen: Tillich lässt Koalitionsfrage offen

Der amtierende sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat nach dem Sieg seiner Partei bei der Landtagswahl die Koalitionsfrage offen gelassen. Am Montag solle die Partei über die Aufnahme von Gesprächen beraten, so Tillich. Das starke Ergebnis zeige, "dass die Menschen uns vertrauen, dass wir weiter Verantwortung übernehmen und die Geschicke des Landes in die Hand nehmen sollen", sagte er.

Eine Koalition mit der "Alternative für Deutschland", die zum ersten Mal den Sprung in ein Landesparlament schaffte, hatte Tillich vor der Wahl nicht ausgeschlossen. Auch die AfD selbst zeigte sich wenig angetan: "Ich sehe keine Koalitionsoption", sagte Parteichef Lucke. Mit Blick auf den bisherigen Koalitionspartner FDP, die den Wiedereinzug in das Parlament höchstwahrscheinlich verpasst hat, sagte Tillich: "Es ist bitter, wenn ein Koalitionspartner es nicht mehr in den Landtag schafft."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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