Kubicki: FDP muss es schaffen, auch die Herzen der Wähler zu erreichen
Archivmeldung vom 16.05.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie FDP wird, nach Auffassung ihres kritischen Mit-Denkers Wolfgang Kubicki, die nächste Bundestagswahl nur gewinnen können, wenn es ihr gelinge, im Zusammenhang mit der Krisenpolitik auch die Gefühlslage der von dem historischen Wirtschaftseinbruch konkret betroffenen Menschen anzusprechen.
"Die Steuerfrage ist ein Kopf-Thema, die Frage des bedrohten Arbeitsplatzes oder die tatsächliche Haftung von schlecht wirtschaftenden Bank-Managern treffen ins Herz auch unserer Wähler", sagte Kubicki gegenüber der "Leipziger Volkszeitung". "Wir gewinnen aber die Wahl nur, wenn wir neben dem Kopf auch das Herz erreichen", meinte der FDP-Fraktionschef im schleswig-holsteinischen Landtag.
Tröstliches hatte Kubicki für seinen wiedergewählten Parteivorsitzenden zu bieten. "Aus dem wird doch noch etwas Großes werden", meinte Kubicki nach dem Auftakt des hannoverschen Bundesparteitages. Westerwelle sei im Lauf der Jahre ruhiger und souveräner geworden. "Jetzt muss nur noch rüberkommen, dass die FDP weiß, dass sich die Menschen ganz konkret Sorgen machen angesichts der Folgen der Krise. Anders als im Wahlkampf 2005 läuft die FDP, auch mit Guido Westerwelle, aber dieses Mal nicht Gefahr, in eine billige populistische Bewegung abzugleiten."
Quelle: Leipziger Volkszeitung