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GEW sieht Nachholbedarf für modernen Präsenzunterricht

Archivmeldung vom 03.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Schule: Über 200 Jahre alte Schule im Vergleich zu einer heutigen. Inovation und Fortschritt ist an Schulen spurlos vorbei gegangen (Symbolbild)
Schule: Über 200 Jahre alte Schule im Vergleich zu einer heutigen. Inovation und Fortschritt ist an Schulen spurlos vorbei gegangen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht die deutschen Schulen nach den Sommerferien teilweise unzureichend fürs neue Pandemie-Schuljahr gerüstet. "Schon jetzt zeichnet sich ab, dass bei der digitalen Ausstattung flächendeckend noch längst nicht der Stand erreicht worden ist, der für einen modernen Präsenz- und einen guten Fernunterricht notwendig ist", sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Es gebe viele Schulen, bei denen technische Infrastruktur und pädagogisches Konzept stimmen, andere aber seien weiterhin abgehängt. "Stabiles W-Lan, eine ausreichende Zahl Endgeräte oder funktionsfähige Lernplattformen sind hier Mangelware. Diese Kluft muss schnell geschlossen werden", so die Gewerkschafterin. Auch bei den Luftfiltern müsse nachgesteuert werden: "Ein Großteil der bereitstehenden Gelder ist immer noch nicht abgerufen worden", so Finnern.

"Gerade mit Blick auf die Zeit, in der die Klassenräume nicht mehr einfach durchgelüftet werden können, weil es draußen zu kalt ist, müssen Luftfilter als zusätzliches Instrument eingesetzt werden." Insbesondere mit Blick auf steigende Infektionszahlen durch die Delta-Variante sei es zentral, dass möglichst viele Lehrkräfte und Schüler geimpft würden. "Impfangebote durch qualifiziertes Personal vor den Schulen können hierbei eine hilfreiche Maßnahme sein", sagte Finnern. Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) warnt indes davor, angesichts immer neuer Corona-Varianten öffentlich über die Einschränkung oder Schließung des Schulbetriebes zu spekulieren.

"Das wäre angesichts der erheblichen Auswirkungen von Schulschließungen auf die kognitive, soziale und seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wirklich verantwortungslos", sagte er. "Die Schulen sollen im kommenden Schuljahr geöffnet bleiben." Deshalb bleibe Hamburg bei der Testpflicht, der Maskenpflicht, der Pflicht zum Stoß- und Querlüften, mobile Luftfilter und dem Impfschutz für das Personal. In den Berufsschulen werde es in der Hansestadt gezielte Impfangebote geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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