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Pieper tritt nicht wieder als Bundes-Vize der FDP an

Archivmeldung vom 01.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cornelia Pieper Bild: fdp-fraktion.de
Cornelia Pieper Bild: fdp-fraktion.de

Die liberale Spitzenpolitikerin Cornelia Pieper wird nicht erneut für ihre FDP-Führungsämter kandidieren. Sie trete nicht mehr zur Wahl als Bundes-Vize und FDP-Landeschefin an, sagte Pieper der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. "Ich werde für den Bundesvorstand kandidieren, aber nicht mehr als stellvertretende Bundesvorsitzende", sagte Pieper dem Blatt.

Sie wolle sich "auf meine Aufgabe als Staatsministerin im Auswärtigen Amt konzentrieren". Die FDP sei nach der Bundestagswahl "in eine große Glaubwürdigkeitskrise geraten", so Pieper weiter. "Unsere großen Themen, Steuersenkungen, Wirtschaftskompetenz, Bildung und Bürgerrechte haben wir nicht an die Wähler bringen können." Die Partei brauche eine Erneuerung, "und wir haben etliche Parteifreundinnen und -freunde, die nun mal zum Zuge kommen sollten". Parteichef Guido Westerwelle stellt sie aber nicht in Frage. "Ich selber halte Guido Westerwelle für alternativlos, aber das entscheidet zunächst einmal er persönlich und dann der Parteitag", so Pieper.

Die Liberale verzichtet nach 16 Jahren auf eine weitere Amtszeit als Landesvorsitzende. "Nun möchte ich aber auch für die FDP in Sachsen-Anhalt eine Erneuerung", so Pieper. Als Nachfolger schlägt sie Veit Wolpert vor, der FDP-Spitzenkandidat der Landtagswahl war. Die Liberalen sind dabei an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. "Er kann die Truppen zusammenhalten und hat dafür schon den Beweis angetreten", so Pieper. 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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