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Wagenknecht will Verbot von Windkraft in Wäldern

Freigeschaltet am 12.11.2024 um 11:50 durch Sanjo Babić
Rodung von Naturschutzgebiet: Wälder werden auch durch die Menschen beispielsweise für neue Windkraftanlagen zerstört. (Symbolbild)
Rodung von Naturschutzgebiet: Wälder werden auch durch die Menschen beispielsweise für neue Windkraftanlagen zerstört. (Symbolbild)

Bild: TiM Caspary / pixelio.de

Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht fordert ein Verbot von Windrädern in besonders sensiblen Naturräumen. "Das Aufstellen von Windrädern insbesondere in Naturschutzgebieten sollte strikt verboten werden", sagte Wagenknecht dem Nachrichtenportal T-Online. Windräder in Wäldern und Naturparks seien "kein Beitrag zum Klimaschutz, sondern Umweltzerstörung".

Wagenknecht kritisierte zudem, gerade in den Wintermonaten zeige sich immer wieder, "wie naiv es unter unseren klimatischen Bedingungen ist, fast ausschließlich auf Wind und Sonne zu setzen und die Erneuerbaren ohne Rücksicht auf die Folgewirkungen auszubauen". Wenn der Wind weht und die Sonne scheint, habe Deutschland schon heute oft ein Überangebot an Strom. "Ist es windstill, helfen noch mehr Windanlagen auch nichts", sagte sie. "Kein anderes Land macht eine so undurchdachte Klimapolitik", so Wagenknecht.

In Deutschland stehen gut 8.000 Windkraftanlagen in Wäldern, Naturparks und Landschaftsschutzgebieten. Das ist jedes Vierte der rund 30.000 Windräder, die auf dem deutschen Festland stehen. Das steht in der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage von Wagenknecht. Demnach befinden sich 2.450 Windenergieanlagen in Wäldern, 3.908 in Naturparks und 1.630 in Landschaftsschutzgebieten.

Das BSW will weiter auch auf fossile Energien setzen. "Um die Wirtschaftskrise zu überwinden, müssen die Energiepreise sinken. Nur so können wir Industrie und Mittelstand Rückenwind geben und die Bürger entlasten", sagte Wagenknecht T-Online. Die 20 Milliarden Euro, die für Ökostrom ausgegeben würden, sollten "in ein solides Schienennetz und pünktliche Züge" investiert werden. Dies wäre ein "ein weit sinnvollerer Beitrag zum Klimaschutz."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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