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Frauen Union setzt eigene Konferenz zu CDU-Neuaufstellung an

Archivmeldung vom 12.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Annette Widmann-Mauz  (2018)
Annette Widmann-Mauz (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Frauen Union der CDU hat eine eigene Konferenz für Beratungen über die Erneuerung der Partei nach der Niederlage bei der Bundestagswahl angesetzt. "Die Neuaufstellung der CDU Deutschlands kann inhaltlich, personell und strukturell nur mit den Frauen in der Partei gelingen", sagte Vorsitzende Annette Widmann-Mauz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die Frauen Union bringe sich in den jetzt angestoßenen Prozess aktiv durch eine Verbands- und Mandatsträgerinnenkonferenz ein. Diese werde zeitnah stattfinden. Widmann-Mauz sagte: "Wir unterstützen das Vorgehen, die Form der Einbindung der Mitglieder ergebnisoffen zu diskutieren und so im guten Miteinander eine neue Vertrauenskultur zu schaffen." Bisher sind ausschließlich Namen von Männern als mögliche Kandidaten für die Nachfolger von CDU-Chef Armin Laschet im Gespräch. Der Frauen Union gehören alle weiblichen Mitglieder der CDU an. Sie stellen etwa 155.000 der rund 400.000 Mitglieder.

Für den 30. Oktober hat der CDU-Vorstand eine Kreisvorsitzendenkonferenz angesetzt, die über die Frage beraten soll, ob es für die Entscheidung über den nächsten Parteivorsitzenden eine Mitgliederbefragung geben wird. Auch Vize-Fraktionschefin Nadine Schön (CDU) hat bei der Neuaufstellung ihrer Partei eine stärkere Beteiligung von Frauen gefordert. "Wir haben seit Jahren zu wenig Frauen in Parlament und Partei", sagte sie der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Wir müssen mehr werden. Das war schon immer mein Anliegen." Mit Blick auf eine Entscheidung über den künftigen Parteivorsitz sagte Schön: "In erster Linie brauchen wir doch eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden, der die Partei zusammenführt und breiter aufstellt. Ob Mann oder Frau ist aus meiner Sicht zweitrangig." Gleichwohl habe die Union lange Zeit weibliche Vorsitzende gehabt. "Das hat der Partei gut getan", ergänzte die Saarländerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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