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NRW hat bei Bahn-Investitionen das Nachsehen hinter Bayern

Archivmeldung vom 23.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Verlegen von neuen Schienen
Verlegen von neuen Schienen

Von Geof Sheppard - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

In den vergangenen Jahren hat Bayern am stärksten beim Ausbau und der Erneuerung der Bahn-Infrastruktur profitiert. Das geht aus Zahlen des Bundesverkehrsministeriums auf Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, über die die "Rheinische Post" in ihrer Donnerstagausgabe berichtet.

Demnach wurden in den Berichtsjahren 2019 und 2020 bundesweit 473 Eisenbahnbrücken erneuert, mit 85 die meisten davon in Bayern. Auf den Plätzen zwei und drei landen NRW und Hessen mit 59 und 55 Brückenerneuerungen. Zudem flossen 2019 und 2020 rund 400 Millionen Euro aus Bundeshaushaltsmitteln für Schienenprojekte nach Bayern, Vorhaben in NRW wurden mit 245 Millionen Euro bedacht.

Rechnet man die Bundeshaushaltsmittel und eigene Finanzmittel der Bahn zusammen, gingen insgesamt 2,37 Milliarden Euro nach Bayern und 1,94 Milliarden nach NRW. Auch bei der Zahl der erneuerten Gleiskilometer schnitt Bayern in den Jahren 2019 bis 2021 am besten ab: 930 Kilometer waren es dort, gefolgt von gut 680 in NRW, 573 in Niedersachsen und 458 Kilometer in Hessen. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer übte Kritik: Das Vorgehen sei vielschichtig. "Aus dem Bundeshaushalt fließen ganz klar deutlich mehr Schienenmittel nach Bayern. Daneben investiert, saniert und erneuert die Deutsche Bahn überdurchschnitt lich viel in Bayern, seitdem die CSU das Regiment bei der Bahnaufsicht übernommen hat", so Krischer. Das gehe jetzt so, seitdem die CSU im Jahr 2009 das Bundesverkehrsministerium übernommen hat. "Und wir reden hier nicht über ein paar Millionen mehr, sondern über Milliarden Euro in den letzten Jahren", sagte der Grünen-Abgeordnete.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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