Seehofer verliert Ansehen in der eigenen Partei
Archivmeldung vom 20.06.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlVerbraucherminister Horst Seehofer (CSU) verliert in der eigenen Partei an Rückhalt. Nur 35 Prozent der CSU-Anhänger in Bayern würden ihn gerne als Nachfolger von Edmund Stoiber im Amt des CSU-Vorsitzenden sehen.
Seinen Gegenkandidaten, Staatsminister Erwin
Huber, halten dagegen 47 Prozent für geeignet, den Parteivorsitz zu
übernehmen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage in Bayern im Auftrag
des Hamburger Magazins stern sowie der Münchner "Abendzeitung". Noch
im Februar hatte Seehofer mit 45 Prozent vor Huber gelegen, der auf
41 Prozent kam.
Die Berichte über die Affäre mit einer Geliebten und ein
uneheliches Kind haben Seehofers Ruf in Bayern geschadet. Rund die
Hälfte der Befragten (53 Prozent) ist der Ansicht, dass sein Ansehen
in den letzten Monaten gesunken ist. Unter den CSU-Anhängern glauben
dies 55 Prozent, bei den Anhängern der SPD ist es fast jeder Dritte
(64 Prozent).
Datenbasis: 1001 repräsentativ ausgewählte Bürger in Bayern vom 4. bis 14. Juni 2007. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und Abendzeitung, Quelle: Forsa-Institut.
Quelle: Pressemitteilung stern