CDU will Förderung von Wohnungsbau an Behindertenfreundlichkeit koppeln
Archivmeldung vom 27.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie CDU will die Behindertenfreundlichkeit von Wohnungen über finanzielle Druckmittel erhöhen. "Wir wollen, dass Bewilligungen von Fördermitteln des Bundes, insbesondere für Investitionen, grundsätzlich nur bei Einhaltung von barrierefreien Standards erfolgen", heißt es in einem Beschluss des CDU-Fachausschusses Arbeit und Soziales für das Bundestagswahlprogramm der Partei, aus dem die "Frankfurter Rundschau" zitiert.
Dies solle künftig nicht nur für die Filmförderung, sondern für andere Kulturbereiche, sowie für Wohnungs- und Verkehrsprojekte gelten. Für den Umbau von Arztpraxen regt die CDU ein Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an. "Über Zuschüsse kann der barrierefreie Umbau von Arztpraxen vorangetrieben werden", heißt es in dem Papier.
Nur elf Prozent der Arztpraxen und 15 Prozent der Zahnarztpraxen seien bislang stufenlos zugänglich. Laut Teilhabebericht der Bundesregierung leben in Deutschland rund 13 Millionen Menschen mit einer Behinderung.
Auf die Probleme dieser Bevölkerungsgruppe auf dem Arbeitsmarkt antwortet die CDU in dem Expertenpapier mit der Forderung Unternehmen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen für Behinderte besser zu beraten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur