Laschet hält Ausschluss von Schwarz-Grün für unklug
Archivmeldung vom 17.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer ehemalige CDU-Vorsitzende Armin Laschet warnt seine Partei davor, Koalitionen mit den Grünen nach der nächsten Bundestagswahl auszuschließen. "Wir schließen die AfD aus, die Linke und auf Bundesebene das BSW. Wer noch mehr ausschließt, erklärt die GroKo mit Frau Esken, Klingbeil und Miersch zu unserer Wunschkoalition. Was soll daran klug sein?", sagte der CDU-Politiker dem "Stern".
CSU-Chef Markus Söder hatte zuletzt wiederholt jeder Koalition unter
grüner Beteiligung eine Absage erteilt und sogar mit einem bayerischen
Veto gedroht. Laschet widerspricht, weil er wisse, "dass man in
Verhandlungen zu Ergebnissen kommen kann", so der ehemalige
nordrhein-westfälische Ministerpräsident. "Die NRW-Grünen galten früher
als linker Landesverband, heute machen sie Migrationspolitik im Konsens
mit Herbert Reul."
Die Haltung der Bundes-Grünen sei anders als
in den Ländern und Kommunen. Die Berliner Ampel bewege sich in
Migrationsfragen "nur wegen des Drucks, den die Länder aufbauen", so
Laschet weiter. "Das funktioniert selbst mit Schwarz-Grün, wie
Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg zeigen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur