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Steuerstreit: NRW-Finanzminister fordert Rücknahme der Haftbefehle

Archivmeldung vom 02.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Norbert Walter-Borjans Bild: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Foto: Ralph Sondermann
Dr. Norbert Walter-Borjans Bild: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Foto: Ralph Sondermann

NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat die Schweiz aufgefordert, die Haftbefehle gegen drei NRW-Steuerfahnder unverzüglich zurückzunehmen. "Die Haftbefehle müssen vom Tisch. Ich sage meinen drei Steuerfahndern jede Unterstützung zu. Ich erwarte das übrigens auch von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble", sagte Walter-Borjans den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgabe).

"So kann man nicht ernsthaft über Verträge reden, die Steuerflucht verhindern sollen. Nicht die Fahnder sind Täter, sondern die, die in der Summe Milliarden am deutschen Finanzamt vorbeischleusen", so der Minister weiter. Das müssten die Ehrlichen mitbezahlen. Die Fahnder "zu Kriminellen abzustempeln, zeugt nicht gerade vom ehrlichen Willen der Schweiz, endlich das Image des Steuerfluchtparadieses abzulegen, wie es immer wieder behauptet wird". Die Haftbefehle gegen die Steuerfahnder seien zudem "ein massiver Einschüchterungsversuch" der Schweiz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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