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Trittin kritisiert Arbeitsbedingungen in Fleischproduktion

Archivmeldung vom 18.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jürgen Trittin (2019)
Jürgen Trittin (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat die Arbeitsbedingungen in der deutschen Fleischproduktion scharf kritisiert - und sogar mit Sklaverei verglichen. "Wir haben eine Form der Fleischproduktion, wo offensichtlich produziert wird auf der Basis von dem, was wir in Katar oder anderswo Sklaverei nennen würden", sagte Trittin der "Bild".

Es sei notwendig, diese Produktionsbedingungen zu verändern, da sie "menschenverachtend und gesundheitsgefährdend" seien. Trittin nannte in diesem Kontext spezifisch die Unternehmen, unter deren Belegschaft es zuletzt besonders viele Corona-Neuinfektionen gegeben hatte, weil die Arbeiter in Sammelunterkünften untergebracht sind. "Die Wahrheit ist auch: Wenn sie Fleisch nicht mehr so produzieren, dass es nicht die Gesundheit der gesamten Bevölkerung gefährdet - dann wird Fleisch teurer werden", sagte Trittin. Das sei auch richtig so, denn eine Produktion, die die eigene Gesundheit oder die, der dort Beschäftigten gefährde, habe keine Zukunft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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