Lötzsch: SPD in Sachsen-Anhalt soll sich Beispiel an Genossen in Baden-Württemberg nehmen
Archivmeldung vom 14.10.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichNach dem Koalitionsangebot der baden-württembergischen SPD zur Juniorpartnerschaft unter einer Grünen-Führung nach der nächsten Landtagswahl erhöht die Linkspartei den entsprechenden Druck auf die SPD in Sachsen-Anhalt.
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte die Parteivorsitzende der Linken, Gesine Lötzsch, angesichts des klaren Umfragevorsprungs der Linkspartei vor der SPD: "Wenn es der SPD in Sachsen-Anhalt wirklich um einen Politikwechsel nach dem 20. März 2011 geht, sollte sie sich ein Beispiel an ihren Genossen in Baden-Württemberg nehmen." Sie nannte es "ein fatales Signal, wenn die SPD einen Ministerpräsidenten der Linkspartei und eine Juniorpartnerschaft von vornherein ausschließt". SPD-Spitzenkandidat Jens Bullerjahn, stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister in der derzeitigen CDU-geführten großen Koalition in Sachsen-Anhalt, lehnt eine von der Linken geführte Koalition strikt ab und würde stattdessen die Wiederauflage einer großen Koalition unter der CDU bevorzugen.
Quelle: Leipziger Volkszeitung