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Ex-Unionsfraktionschef Kauder fürchtet wachsende Christenverfolgung

Archivmeldung vom 23.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Volker Kauder (2017)
Volker Kauder (2017)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Fraktionschef der Union im Bundestag, Volker Kauder, warnt angesichts der Oster-Anschläge von Sri Lanka vor der zunehmenden Verfolgung von Christen.

Der "Bild" (Montagausgabe) sagte Kauder: "Die Ereignisse in Sri Lanka sind bestürzend. Sie sind leider kein Einzelfall. Ich sehe mit großer Besorgnis die wachsende Christenverfolgung im gesamten asiatischen Raum. Nationalistische Bewegungen von Buddhisten, Hindus und Muslimen werden hier immer militanter." Kauder fügte an: "Wir müssen von der Regierung in Sri Lanka, aber eben nicht nur dort, mit allem Nachdruck fordern, dass mehr zum Schutz von Kirchen getan wird. Religionsfreiheit muss viel stärker ins Visier genommen werden."

Kauder kündigte an: "Ende Oktober werden wir uns deshalb mit den Parlamentarier-Netzwerk für Religionsfreiheit aus rund 300 Abgeordneten in Singapur treffen, um ein Zeichen für freie Religionsausübung zu setzen und die Verfolger-Länder klar benennen. Leider war Singapur der einzige Ort, wo wir mit diesem Anliegen eine solche Großveranstaltung abhalten können. China und Indien betrachten wir da mit großer Sorge." Kauder fügte an: "Ich habe deshalb vor Ostern der Botschafterin Indiens in Deutschland einen Brief geschrieben und darauf hingewiesen, dass es nicht hinnehmbar ist, wie sich radikale Hindu-Nationalisten im beginnenden Wahlkampf gegen Christen wenden. Indien gilt als größte Demokratie der Welt. Übergriffe auf religiöse Minderheiten sind für eine Demokratie absolut nicht akzeptabel."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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