Habeck gegen Abschaffung des Bürgergelds für Ukrainer
Archivmeldung vom 22.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićWirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat Forderungen nach einer Abschaffung des Bürgergelds für Flüchtlinge aus der Ukraine als Wahlkampftaktik kritisiert. "Man kann nicht entlang von Nationalitäten ein System führen", sagte Habeck dem TV-Sender "Welt" am Donnerstag.
"Die Bürgergeldkürzung, denke ich, kann man nicht nach Nationalstaaten,
nach good will vornehmen. Das ist, glaube ich, den etwas rauen
ostdeutschen Wahlkämpfen geschuldet und nicht komplett zu Ende gedacht."
Neben
der FDP und CDU hatte zuletzt mit Brandenburgs Ministerpräsident
Dietmar Woidke auch ein SPD-Politiker das Bürgergeld für Ukrainer in
Frage gestellt.
Grundsätzlich teilt auch Habeck die Auffassung,
"dass die Menschen, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind, wie alle
anderen auch, möglichst arbeiten sollen". Das sei trotz aller
Hindernisse besser für die Integration. "Da mag es familiäre
Aufnahmebedingungen geben, Krankheit, Traumata; die kommen aus einem
Kriegsgebiet, kleine Kinder", so der Grünen-Politiker. "Aber in der
Regel ist es für alle besser zu arbeiten - es ist besser für die
Menschen, für die Integration der Menschen, für das Sozialsystem. Das
gilt für die Geflüchteten aus der Ukraine und für alle anderen auch."
Quelle: dts Nachrichtenagentur