Linke will Ostler und Westler miteinander versöhnen
Archivmeldung vom 16.10.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie vom Führungsstreit gelähmte Partei Die Linke will Ostler und Westler in ihren Reihen miteinander versöhnen. Zur Befriedung der Partei, die von der Ostlinken Gesine Lötzsch und dem Westlinken Klaus Ernst geführt wird, wurde ein ganzes Bündel Vorschläge erarbeitet, das an sozialistische Brigadearbeit erinnert, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel".
Dazu zählen ost-westlicher "Parteitourismus" und gemeinsame Skat- und Fußballturniere. Besserung soll auch ein "sozialistischer Wettbewerb" bringen, bei dem Kreisverbände um den "besten Austausch" zwischen Ost- und Westgenossen wetteifern sollen. Wie in der DDR wird das Siegerkollektiv auf einem Parteitag prämiert. Die Idee zur Versöhnungsinitiative hatten die Ostlinke Halina Wawzyniak und der Westlinke Ulrich Maurer. Sie laden zum Auftakt im Dezember zu einer Veranstaltung ein, bei der für postsozialistische Geselligkeit gesorgt werden soll. Im Programm stehen Buchvorstellungen, "politische Lieder aus Ost und West" und "gemütliches Beisammensein". Dabei sollen die Genossen sich auch einen "Schwank aus ihrem Leben" erzählen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur