Laschet hält Strukturwandel in der Lausitz für mindestens so anspruchsvoll wie in Steinkohle-Revieren
Archivmeldung vom 21.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat zum Ende der Steinkohleförderung in Deutschland auf die kommenden Herausforderungen in den Braunkohlerevieren in Ostdeutschland verwiesen. Der CDU-Politiker sagte am Freitag im Inforadio vom rbb, beides könne nicht Eins zu Eins miteinander verglichen werden, weil die Gründe für den Ausstieg jeweils andere seien. Die deutsche Steinkohle sei am Ende nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen.
"Die Braunkohle ist wettbewerbsfähig, hier entscheiden wir aus Klimaschutzgründen, dass wir wahrscheinlich früher aussteigen als bisher geplant", sagte Laschet. Die Konsequenzen für die betroffenen Regionen seien allerdings ähnlich. Laschet sagte, er wisse, dass gerade die ostdeutschen Ministerpräsidenten darauf drängen, vor dem Ausstieg in den Revieren neue industrielle Strukturen zu schaffen, "damit die Menschen, auch in der Lausitz, sehen: Es gibt eine Perspektive. Das wird ein mindestens so anspruchsvolles Kapitel wie das Ende der Steinkohle."
In den ehemaligen Steinkohlerevieren in Nordrhein-Westfalen werde schon seit Jahrzehnten am Strukturwandel gearbeitet. Das sei aus strukturellen Gründen nicht immer einfach: "Großindustrien haben die Wirtschaftsstruktur bestimmt. Das war der Stahl, das war die Kohle, das war die Chemieindustrie - aber ein echter Mittelstand hatte sich lange Zeit gar nicht entwickelt." Diesen jetzt aufzubauen, sei eine schwierige Aufgabe, aber eine lösbare, sagte Laschet.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)