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Bundeswehr fordert von Airbus Schadenersatz in Millionenhöhe

Archivmeldung vom 09.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Airbus A400M während der Beladung für den Syrien-Einsatz auf dem Fliegerhorst in Jagel am 10.12.2015. Bild: Bundeswehr/Jane Schmidt
Airbus A400M während der Beladung für den Syrien-Einsatz auf dem Fliegerhorst in Jagel am 10.12.2015. Bild: Bundeswehr/Jane Schmidt

Airbus kommt die Pannenserie mit seinem Militär-Transportflieger A400M teuer zu stehen. Nach "Bild"-Informationen hat die Bundeswehr wegen der verspäteten Auslieferung der Maschinen bereits knapp 40 Millionen Euro Schadensersatz eingefordert. Das geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Danach hat die Beschaffungsagentur OCCCAR-EA, die im deutschen Auftrag die Vertrag mit Airbus abwickelt, diese Summe bei der Abrechnung der ersten fünf Maschinen einbehalten. 27,2 Millionen Euro seien davon bereits wieder an Deutschland zurücküberwiesen worden. "Die steigenden Schadensersatzbeträge zeigen, dass der Hersteller die Mängel beim A400M nach wie vor nicht in den Griff bekommt", kommentierte der Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner die Zahlen.

Der Schadensersatz würde trotzdem bei weitem nicht die Kosten aufwiegen, die dem Steuerzahler durch die vielen Mängel des Fliegers entstehen, sagte Lindner gegenüber "Bild". Erst Mittwoch war ein A400M mit einem Triebwerksschaden beim Besuch von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Litauen liegen geblieben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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