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Al-Wazir: Bei Sondierungen "von Anfang an keine Chance"

Archivmeldung vom 13.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Tarek Al-Wazir (2019), Archivbild
Tarek Al-Wazir (2019), Archivbild

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für die hessischen Grünen war laut eigener Aussage schnell klar, dass Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) nach der Hessenwahl mit der SPD regieren will. "Wir hatten von Anfang an keine Chance", sagte der bisherige Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, Tarek Al-Wazir (Grüne), der "Frankfurter Rundschau".

Er persönlich habe in den vergangenen Wochen der Sondierung viel dazu gelernt. Vor allem, dass es ein politischer Fehler gewesen sei, den Wechsel an der Spitze der Staatskanzlei vor eineinhalb Jahren mitzutragen. "Das war ein Vertrauensvorschuss, der nicht zurückgezahlt wurde", so Al-Wazir. 

Das grundsätzliche Problem der Grünen sei das Image der Verbotspartei. Daran müssten sie arbeiten. "Am Ende werden wir als übergriffig wahrgenommen, dass wir in das persönliche Umfeld eingreifen wollen", sagte Al-Wazir, der bei der Hessenwahl für das Amt des Ministerpräsidenten kandidiert hatte und dessen Partei nach CDU, AfD und SPD auf Platz 4 landete. "Wir tappen immer wieder in dieselbe Falle." Am Mittwoch beginnen in Wiesbaden die Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU und SPD. Von Januar an sind die Grünen dann voraussichtlich nach zehn Jahren wieder in der Opposition.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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