Bund und Länder einigen sich auf neuen Digitalpakt für Schulen
Das Bundesbildungsministerium und die Kultusministerkonferenz (KMK) haben sich auf einen neuen Digitalpakt für Schulen geeinigt. In der Länderkonferenz stimmten 14 der 15 anwesenden Minister für den ausgehandelten Beschluss, Sachsen-Anhalt enthielt sich.
Der Digitalpakt 2.0 sieht eine Investition von insgesamt fünf Milliarden
Euro vor, die zu gleichen Teil von Bund und Ländern getragen werden
sollen. Damit ist der Länderanteil größer als im ersten Digitalpakt, der
im Mai ausgelaufen war. Der Kompromiss sieht allerdings vor, dass sich
die Länder bisherige Ausgaben anrechnen lassen können. Zudem können sie
die Kommunen bei der Finanzierung mit in die Pflicht nehmen.
Ziel
der Investitionen ist es, die digitale Infrastruktur an Schulen zu
verbessern, die Lehrkräfte fortzubilden und die Entwicklung innovativer
Lehr- und Lernmethoden zu fördern.
"Schule muss unsere Kinder auf
eine Welt vorbereiten, die digital geprägt ist", sagte
Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne). "Sie müssen lernen, die
digitalen Technologien souverän nutzen zu können. Ich bin überzeugt,
dass auch unsere Demokratie nur erhalten bleibt, wenn wir lernen, mit
den neuen Technologien vernünftig umzugehen."
KMK-Präsidentin
Christine Streichert-Clivot (SPD) sagte: "Wir sind uns bewusst, dass die
Digitalisierung nicht nur technische Herausforderungen mit sich bringt,
sondern auch eine grundlegende Veränderung der Lehr- und Lernkultur
erfordert, gerade auch im Hinblick auf die Chancen, die sich durch die
Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz ergeben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur