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Menzner: Castor und Atomlobby stoppen

Archivmeldung vom 05.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Dorothée Menzner/ Bild: bundestag.de
Dorothée Menzner/ Bild: bundestag.de

"Wenn jetzt im Wendland Zehntausende gegen den Castor und gegen Atomkraft demonstrieren, wird deutlich, wie wenig Rückhalt diese Hochrisikotechnologie bei den Menschen im Land hat. Allein das bornierte Profitinteresse der Atomkraftbefürworter wird hier notfalls auch mit Gewalt durchgesetzt", so Dorothée Menzner zum Beginn des Atommüll-Transports aus der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague ins Zwischenlager Gorleben.

Die energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "91 Castoren mit strahlendem Müll, aufgereiht in einer zugigen Halle, stehen bereits im Zwischenlager Gorleben. Bevor man sie irgendwo in ein Erdloch versenken kann, müssen sie noch Jahrzehnte lang abkühlen. Was den Atomstromklüngel nicht daran hindert, immer weiter hoch radioaktiven Müll zu produzieren. Jetzt kommen die nächsten Castoren nach Gorleben. Die Risiken, die von solchen Transporten ausgehen, sind unkalkulierbar.

Das Zwischenlager im Wendland soll Fakten schaffen für ein Endlager, dass es aber im Gorlebener Salzstock nicht geben kann. DIE LINKE ist dabei, wenn die Wendländer - und mit ihnen tausende Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet - dagegen nicht still halten. Wo sich Staat und Konzerne über den Willen der Mehrheit hinwegsetzen, nehmen wir unser Grundrecht auf Protest wahr."

Quelle: DIE LINKE

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