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Bildungsministerin: Deutsche Angst vor Risiko bremst Innovationen

Archivmeldung vom 17.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Totalüberwachung (Symbolbild)
Totalüberwachung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) führt die aktuelle Innovationsschwäche der deutschen Wirtschaft auf die Risiko-Abneigung vor allem des deutschen Mittelstandes zurück. Dazu komme, "dass die Wirtschaft vor Corona brummte - und da ist der Innovationsdruck geringer, auch wenn das für die Zukunft nicht gut ist", sagte sie dem "Handelsblatt".

Damit reagierte die Ministerin auf Daten der OECD, wonach die Unternehmen in Deutschland ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung um mehr als sechs Prozent gesenkt haben. In fast allen anderen Industrienationen sind sie dagegen gestiegen. In China betrug das Plus zehn, in den USA fast sieben Prozent.

Deutsche seien generell weniger risikobereiter als andere Nationen, sagte die Liberale. Daher strebten auch "so viele junge Menschen nach dem Studium in den Staatsdienst". Ursache sei den Forschungen des US-Psychologen Daniel Kahneman zufolge, dass "Deutsche Verluste emotional doppelt so stark empfinden", sagte Stark-Watzinger. Als Gegenmittel könne "mehr finanzielle Bildung in der Schule" helfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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