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Reform der Pflegeausbildung: Paritätischer mahnt zügige Klärung noch offener Fragen an

Archivmeldung vom 23.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Paritätische Wohlfahrtsverband begrüßt, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach Bildung der Bundesregierung nun zügig die Umsetzung der Pflegeausbildungsreform anpackt und einen ersten Entwurf der neuen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung auf den Weg gebracht hat. "Details müssen nun geprüft werden, aber wir sind froh, dass es endlich los geht", erklärt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

Aus Sicht des Verbandes wird es in der weiteren Diskussion vor allen Dingen auch darum gehen müssen, eine verlässliche Anschubfinanzierung sicherzustellen, damit die Pflegeschulen den neuen Ausbildungsanforderungen überhaupt gerecht werden können. Der Verband geht von einem einmaligen Mehrbedarf in Höhe von 400 Millionen Euro aus. Zudem müsse sichergestellt sein, dass die Pflegeschulen nicht auf ihren Investitionskosten sitzen bleiben.

Mit der Reform sollen die bisher drei eigenständigen Ausbildungsberufe der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege in einer einheitlichen Pflegeausbildung zusammengefasst werden. Noch offene Fragen zur Umsetzung, beispielsweise bezüglich der notwendigen Kooperation zwischen Ausbildungsstätten für Altenhilfe und Krankenpflege, müssten zügig geklärt werden. "Der Paritätische wird sehr darauf achten, dass die lebendige Vielfalt der Ausbildungslandschaft erhalten bleibt und insbesondere auch kleine Schulen weiterhin ihren anerkannten Platz im System haben", so Schneider.

Um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, sei die Reform wichtig. Der Verband zeigt jedoch Unverständnis, warum die flächendeckende Abschaffung des Schulgeldes nicht schneller erfolge.

Quelle: Paritätischer Wohlfahrtsverband (ots)

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