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OECD erwartet heftigen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland

Archivmeldung vom 25.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Düstere Aussichten: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sieht Deutschland im kommenden Jahr in einer tiefen Rezession. Besonders hart wird es nach deren Einschätzung am Arbeitsmarkt werden.

Der von der Finanzkrise verursachte Konjunktureinbruch wird nach Ansicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Deutschland zu einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit führen. Die Zahl der Arbeitslosen werde bis Ende 2010 um rund 700.000 steigen, teilte die OECD am Dienstag in Paris mit. In Deutschland werde das zu einem Anstieg der Quote von 7,7 auf knapp über neun Prozent führen.

Die Organisation sieht Deutschland im kommenden Jahr tief in der Rezession. Die deutsche Wirtschaft werde 2009 um 0,8 Prozent schrumpfen. Deutschland werde insbesondere durch die starke Abhängigkeit seiner Wirtschaft von Exporten "hart getroffen". Für 2010 erwartet die OECD bereits wieder ein durchschnittliches Wachstum von 1,2 Prozent. Schon vom zweiten Halbjahr 2009 an sei mit einer Konjunkturerholung zu rechnen. "Ein Konjunkturpaket sollte genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgen, gezielt ausgerichtet und vorübergehender Art sein", heißt es in dem OECD-Bericht.

Die OECD ist mit ihrer Prognose deutlich pessimistischer als die Bundesregierung, die bisher noch von einem Wachstum im kommenden Jahr von 0,2 Prozent ausgeht. 

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