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AfD-Co-Chefin Petry kritisiert Absage des Bundesparteitags

Archivmeldung vom 02.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frauke Petry Bild: Der Tempelhofer, on Flickr CC BY-SA 2.0
Frauke Petry Bild: Der Tempelhofer, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Co-Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Frauke Petry, hat die Absage des für Mitte Juni geplanten Bundesparteitags in Kassel scharf kritisiert. Der Delegiertenparteitag sei auf Basis demokratischer Beschlüsse zustande gekommen. "Die Absage ist für die Außenwahrnehmung der AfD schlecht und sie erhöht die Unsicherheit für alle Mitglieder. Das ist kein gutes Signal", sagte Petry dem "Handelsblatt".

Die AfD-Politikerin sieht durch die Absage des Parteitags keinen Vorteil für ihren Mit-Vorsitzenden Bernd Lucke: "Die vergleichsweise geringe Unterstützung für Luckes Weckruf zeigt, dass seine Strategie, auf einem Mitgliederparteitag die Zustimmung zu bekommen, die er auf einem Delegiertenparteitag nicht bekommen hätte, wahrscheinlich gar nicht aufgehen wird", sagte die sächsische Landes- und Fraktionschefin. Den inhaltlichen Streit wolle sie nun aber nicht weiter befeuern. "Dazu ist alles gesagt." Dass die Absage des Parteitags mit der Schaffung von Rechtssicherheit begründet wurde, ist für Petry nicht nachvollziehbar. Die Delegierten seien in den meisten Landesverbänden von Mitgliederparteitagen gewählt worden. Keine der Klagen sei jedoch bisher vom Bundesschiedsgericht entschieden worden, betonte die AfD-Politikerin. "Auch gegen den Bundesmitglieder-Parteitag laufen Klagen, die womöglich die neue Satzung kippen könnten", fügte sie hinzu. "Es stimmt also nicht, dass die Einberufung eines Mitgliederparteitages mehr Rechtssicherheit schafft." Überdies sei der Beschluss für einen Delegiertenparteitag gefasst worden, um sparsam mit den knappen Mitteln der Partei umzugehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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