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Atomkraftgegner: Röttgen betreibt Etikettenschwindel

Archivmeldung vom 25.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt wirft Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) „Etikettenschwindel übelster Sorte“ vor. Röttgen versuche die Öffentlichkeit, mit seinen Aussagen in der "Bild", über die wahren Absichten in der Atompolitik zu täuschen.

Zum angeblichen Festhalten des neuen Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU) am Atomausstieg erklärt Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Röttgen erklärt in ‚Bild’, er wolle den Atomausstieg nicht zurücknehmen, spricht sich aber gleichzeitig versteckt für längere Laufzeiten der Atomkraftwerke aus. Damit betreibt er Etikettenschwindel übelster Sorte, um die vielen Anhänger von Union und FDP zu besänftigen, die der Atomenergie kritisch gegenüberstehen.

Schon seit 1998 haben Bundesregierungen unterschiedlichster Couleur den Ausstieg versprochen, aber nie umgesetzt. Röttgen scheint gewillt, diese Politik der Täuschung fortzusetzen. Dabei unterschätzt er die Stimmung in der Bevölkerung gewaltig. Zu lange schon haben wir auf den Ausstieg gewartet. Jetzt muss er endlich umgesetzt werden.

Röttgen wird sich entscheiden müssen: Entweder er erkennt die fehlende Akzeptanz der Atomenergie an. Dann muss er die AKWs abschalten. Oder er setzt sich mit Laufzeitverlängerungen über die Bevölkerung hinweg. Dann muss er mit massiven Protesten rechnen.

Wer Pro-Atom-Politik mit Anti-Atom-Sprüchen verschleiert, versucht die Menschen für dumm zu verkaufen. Das wird nicht funktionieren. Der gesellschaftliche Druck für einen wirklichen Atomausstieg nimmt weiter zu. Dem wird sich auch eine schwarz-gelbe Bundesregierung nicht entziehen können.“ 

Quelle: .ausgestrahlt

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