Söder garantiert bei Wahlsieg Regierungsbildung ohne Grüne
Archivmeldung vom 30.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat garantiert, dass die CSU im Falle eines Wahlsiegs der Union keinen Koalitionsvertrag mit den Grünen unterschreibt. Auf eine entsprechende Frage antwortete Söder: "Da bin ich ganz felsenfest klar."
Söder begründete diese Haltung unter anderem damit, dass die von den
Grünen abgelehnte Zurückweisung von Migranten an der deutschen Grenze
für die Union "elementar" sei. "Deswegen ist für uns klar, dass die
Grünen ausscheiden", bekräftigte Söder.
Er nannte die Grünen
"Hauptbremser beim Thema Migration". Die Partei ginge hier "von einer
völlig falschen Ideenvorstellung" aus. Zugleich richtete Söder scharfe
Vorwürfe an die Partei: "Die Grünen haben sich geradezu geistig
versklavt gegenüber Robert Habeck. Er ist ihr Spitzenmann und das ist
auch in Ordnung so, das entscheiden die Grünen allein."
Auffällig
aber sei, "dass Robert Habeck ja einen völlig entkernten Wahlkampf
versucht". Söder fügte an: "Bei aller Sympathie für einen Küchentisch:
Wer lieber am Küchentisch sitzt statt am Kabinettstisch, sagt von
vornherein, dass er sich politisch aufgibt. Und es reicht auch nicht,
nur quasi eine Art Knuddel-Wahlkampf zu führen, wenn man der
erfolgloseste Wirtschaftsminister der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland ist."
Söder folgerte: "Es wäre ein Desaster für die
Stimmung in Deutschland, für die Wirtschaft - denn auch Wirtschaft ist
Psychologie - würde Habeck erneut berufen werden als
Wirtschaftsminister."
CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat
Friedrich Merz hatte nicht ausschließen wollen, dass Habeck erneut
Wirtschaftsminister in einer unionsgeführten Bundesregierung werden
könnte. Söder hingegen sagte der "Bild am Sonntag": "Man kann mit jemand
reden und höflich sein, aber man muss ihn nicht zum Koalitionspartner
machen. Da ist meine Haltung eindeutig."
Auf die Frage, warum die
Union in Umfragen nicht zulege, antwortete Söder, er vermute, dass
viele potenzielle CDU/CSU-Wähler der Union eine echte Politikwende nicht
zutrauten: "Ich glaube, viele potenzielle Unionswähler sind unsicher.
Wird es reichen für einen grundlegenden Wechsel? Oder ist es nur ein
Regierungs- statt eines Richtungswechsels? Bedeutet das Angela Merkel
4.0? Oder ist es tatsächlich doch eine neue Regierung, mit einer neuen
Handschrift und Mentalität? Wird man sich wieder auf deutsche Tugenden
konzentrieren wie Leistungsbereitschaft, Fleiß, Anstand, Pünktlichkeit?
Oder geht es weiter mit der ganzen Woke-Soße, mit immer mehr Gendern?"
Quelle: dts Nachrichtenagentur