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Flughafenverband sieht wegen Luftverkehrsabgabe 10000 Arbeitsplätze in Gefahr

Archivmeldung vom 09.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Wegner / PIXELIO
Bild: Michael Wegner / PIXELIO

Der Verkehrsflughafenverband ADV befürchtet als Folge der geplanten Luftverkehrsabgabe einen Rückgang des Passagieraufkommens an deutschen Flughäfen um drei Prozent und sieht 10000 Arbeitsplätze in Gefahr.

"Die deutschen Flughäfen gehen davon aus, dass die Abgabe zu einem Verkehrsrückgang von bis zu 3 Prozent führen wird. Nach ersten Einschätzungen stehen durch die Abgabe bis zu 10000 Arbeitsplätze auf dem Spiel", sagte Eggenschwiler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Die geplante Luftverkehrsabgabe werde "einzig und allein zu einer massiven Verkehrsverlagerung an Flughäfen ins Ausland führen", so Eggenschwiler. Dies sei in den Niederlanden geschehen, wo eine ähnliche Abgabe eingeführt wurde. 

Flugticketabgabe: FDP will Passagiere der ersten Klasse mehr belasten

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, macht sich dafür stark, dass "Fluggäste in der ersten Klasse bei der Flugticketabgabe stärker herangezogen werden als die einfachen Passagiere in der so genannten Holzklasse ". Auch soll derjenige mehr bezahlen, der mit einer Maschine fliegt, die besonders laut ist oder besonders viel Schadstoffe ausstößt, sagte Döring der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen. Die von der schwarz-gelben Koalition geplanten Luftverkehrsabgabe könnte ein Flugticket um acht bis 15 Euro teurer machen, sagt der FDP-Fraktionsvize aus Hannover. Über die genaue Ausgestaltung werde aber noch in der Koalition und im parlamentarischen Verfahren zu reden sein.

Quelle: Rheinische Post / Neue Westfälische

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