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Petry deutet Interesse an Zusammenarbeit mit Wagenknecht an

Archivmeldung vom 04.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frauke Petry Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Frauke Petry Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Ex-AfD-Chefin Frauke Petry hat Interesse an einer Zusammenarbeit mit Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht angedeutet. "Ich habe Sympathie für viele ihrer Positionen, vor allem in der Migrationspolitik", sagte Petry der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Allerdings gebe es noch keinen direkten Kontakt, Wagenknecht habe "davor offenkundig Angst", sagte Petry der "NOZ".

Die "Aufstehen"-Bewegung Wagenknechts betrachtet Petry mit Interesse, deren Gründung "macht aus ihrer Sicht Sinn", sagte Petry mit Blick auf den Widerstand innerhalb der Linkspartei gegen Wagenknechts Haltung in der Migrationspolitik. Wagenknecht habe allerdings "den entscheidenden Schritt eines Austritts und einer Parteineugründung noch nicht gemacht".

Frauke Petry war kurz nach dem Einzug der AfD in den Bundestag im September 2017 aus der rechtspopulistischen Partei ausgetreten und sitzt seitdem als Fraktionslose im Parlament. Mit ihrer neugegründeten blauen Partei will sie bei der Europawahl im Frühjahr sowie bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen im Herbst antreten.

In den kommenden Wochen wird das Urteil des Landgerichtes Dresden im Meineid-Prozess gegen Petry erwartet. "Das wird richtig unangenehm für den Sächsischen Landtag. Gutachten haben bereits offenbart, wie katastrophal der Ausschuss gearbeitet hat", sagte Petry der "NOZ". "Ich blicke dem Prozess höchst gelassen entgegen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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