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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier exklusiv im ARD-Morgenmagazin: "Das Entscheidende ist, dass man Zeit mitbringt und ins Gespräch kommt."

Freigeschaltet am 13.09.2024 um 10:04 durch Mary Smith
ARD PROGRAMMDIREKTIONARD Morgenmagazin
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Bildrechte: ARD Fotograf: ARD Das Erste

Anlässlich seines traditionellen Bürgerfestes spricht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im ARD-Morgenmagazin über den Zusammenhalt der Gesellschaft "Das Ehrenamt wird nicht mehr in allen Familien vorgelebt", warnt er. Mit seinem Bürgerfest würdigt der Bundespräsident das ehrenamtliche Engagement in Deutschland. Am Freitag, 13. September, werden rund 4.300 Menschen aus ganz Deutschland erwartet, die sich mit ihrem Ehrenamt in herausragender Art und Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Am Samstag, 14. September 2024, ist Tag des offenen Schlosses.

Bundespräsident Steinmeier zum Ehrenamt in Deutschland:

"Ich sag' mal ganz verkürzt: Das Ehrenamt altert. Das hat etwas damit zu tun, dass wir mehr Ältere und weniger Jüngere haben. Es hat aber auch damit zu tun, dass das Ehrenamt nicht mehr in allen Familien vorgelebt wird. Will sagen, in meiner Jugend war das noch so, dass die Eltern irgendein Ehrenamt, manchmal auch zwei oder drei, innehatten und man ist da mit großer Selbstverständlichkeit hineingewachsen."

Bundespräsident Steinmeier zum politischen radikalen Wahlverhalten:

"Es hat sich eine Unsicherheit breit gemacht, es gibt Akteure auf der politischen Ebene, die das Geschäft mit der Angst betreiben. [...] Man muss nun zu den Menschen hingehen. Ich bleibe zum Beispiel nicht hier im Schloss, sondern verlege regelmäßig meinen Amtssitz vor allem auch in ländliche Regionen."

"Das Entscheidende dabei ist, dass man nicht mit der schwarzen Limousine vorfährt, eine Rede hält und wieder fährt, sondern Zeit mitbringt und ins Gespräch kommt mit den Menschen."

"Es ist jetzt an den Parteien der demokratischen Mitte, eine Lösung für die Themen zu präsentieren, die die Menschen umtreiben, die ihnen auch Angst oder Unsicherheit geben. Und deshalb wäre es darauf angekommen, aus meiner Sicht, dass aus den Bemühungen, die jetzt stattgefunden haben zwischen den Parteien der Regierungskoalition und der größten Oppositionspartei etwas Gemeinsames entsteht. Das ist nicht der Fall, oder sollen wir sagen, es ist bisher nicht der Fall. Ich kann auch heute Morgen noch nicht genau beurteilen, ob die Gespräche weitergehen oder ob das schon zum Abschluss gekommen ist. Wenn es zum Abschluss gekommen sein sollte, dann muss eben, wenn das gemeinsame Bemühen gescheitert sein sollte, dann muss eben aus dem, was vereinbarungsfähig ist, in der Koalition etwas gemacht werden, bei dem die Leute nicht nur den Eindruck haben, sondern wissen, dass es ein Beitrag zur Lösung ist."

Bundespräsident Steinmeier bleibt optimistisch:

"Ich bin und bleibe optimistisch, vielleicht auch deshalb, weil ich viel unterwegs bin und ich mich nicht nur im politischen Berlin bewege, sondern auf die Menschen, die wir heute Abend eingeladen haben, immer wieder treffe. Und die 4.300, die kommen, die stehen ja für Millionen, die ehrenamtliche Arbeit leisten für die Gemeinschaft, für dieses Land. Und leisten sie diese weiter? Ich sage ja."

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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