Grimm perspektivisch für Renteneintrittsalter von 68 Jahren
Archivmeldung vom 30.12.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung gefordert und dabei perspektivisch ein Alter von 68 Jahren genannt. "Wir sollten das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung koppeln. Das bedeutet nicht gleich ein Renteneintrittsalter von 70", sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Wenn wir die aktuellen Prognosen zur Lebenserwartung heranziehen, würde
das Renteneintrittsalter ab 2031 in den dann folgenden zehn Jahren noch
mal um etwa ein Jahr steigen. Also auf 68 Jahre."
Grimm warnte
die nächste Bundesregierung davor, das Rentenniveau bei 48 Prozent
festzuschreiben. "Das würde dazu führen, dass die Rentenbeiträge weiter
steigen - eine immer größere Belastung der Erwerbstätigen", sagte die
Wirtschaftsweise weiter. "Die Festschreibung des Rentenniveaus wäre auch
eine Herausforderung für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, weil
dadurch die Arbeitskosten steigen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur