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Özdemir kritisiert Agenda-Abkehr von Schulz

Archivmeldung vom 27.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cem Özdemir Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Cem Özdemir Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Grünen-Parteichef Cem Özdemir hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz wegen seiner angekündigten Änderungen an der Agenda 2010 kritisiert. "Ich wundere mich sehr darüber, dass sich die SPD von der Agenda 2010 verabschieden will", sagte Özdemir der "Bild am Sonntag". Schulz komme mit seiner Kritik "sehr altbacken" daher. "Was hat er eigentlich für ein Gesellschaftsbild?

Aus SPD-Sicht gehören ältere Arbeitnehmer entweder in den Ruhestand, Stichwort Rente mit 63, oder sie sollen länger Arbeitslosengeld bekommen. Es ist doch verrückt, Menschen vom Arbeitsmarkt fernzuhalten, statt sie in gute Jobs zu bringen." Er kenne viele ältere Menschen, die fit seien und gerne länger arbeiten wollten, so Özdemir. "Außerdem zielt Schulz auf eine sehr eingeschränkte Gruppe. Wer sind denn die schwer arbeitenden Menschen? Gehören die prekär Beschäftigten nicht auch dazu, die Alleinerziehenden, die kurzfristig Beschäftigten?"

Das Özdemir viele ältere Menschen aus Politik, Stiftungen, Vorständen in Konzernen und ähnliche Klientel kennt, ist nicht verwunderlich. Auch ist nicht verwunderlich, daß diese natürlich noch bis ins allerhöchste Alter arbeiten wollen. Für den Durchschnittsdeutschen dürften seine Ausführungen nicht gelten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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