Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Grimm-Benne fordert Verschiebung von Cannabis-Freigabe
Archivmeldung vom 11.03.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithSachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) befürwortet eine Verschiebung der Cannabis-Legalisierung in Deutschland. "Grundsätzlich stehen wir hinter dem Gesetzesvorhaben, allerdings sehen wir noch Beratungsbedarf zu mehreren Punkten", sagte sie der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. "Dabei geht es um die erlaubten Höchstmengen von Cannabis und die Mindestabstände zu Kinder- und Jugendeinrichtungen." Grimm-Benne sei wichtig, dass der Kinder- und Jugendschutz, die Gesundheit der Bevölkerung und die Prävention "Priorität" hätten.
"Strittig ist auch der geplante Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Regelungen", erklärte die Ministerin. "Die Umsetzung bedeutet natürlich einen hohen bürokratischen Aufwand, deren Vorbereitung auch Zeit benötigt. Daher ist eine Verschiebung aus unserer Sicht durchaus sinnvoll, um entsprechende Vorbereitungen zu treffen." Nach bisherigen Plänen soll der Besitz von Cannabis ab April für Erwachsene legalisiert werden. Der Bundestag hat eine entsprechende Gesetzesvorlage bereits beschlossen, am 22. März muss der Bundesrat darüber entscheiden. Auch aus anderen Bundesländern kam zuletzt Kritik an dem Cannabis-Gesetz.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)