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Juli-Vizechefin lehnt Frauenquote in der FDP ab

Archivmeldung vom 19.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ria Schröder (2017)
Ria Schröder (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video: "ria schroeder startups 1" / Eigenes Werk

Die Vizevorsitzende der Jungen Liberalen (Julis), Ria Schröder, lehnt eine Frauenquote in der FDP ab. "Quoten halte ich für den falschen Weg", sagte Schröder der "Welt". Als Gründe für ihre Haltung nannte sie, dass "eine Quote einerseits die existierenden Probleme überdeckt. Und andererseits die Frau auf ihr Geschlecht reduziert." Sie begrüße es aber, "dass sich die Parteiführung endlich" frage, wie man mehr Frauen für die politische Arbeit gewinnen könne.

Ziel müsse es sein, mehr Frauen zu Kandidaturen zu bewegen. Bislang erfolge die Personalauswahl "oft über undurchsichtige Netzwerke". Frauen müssten ermutigt werden, sich zu engagieren: "Ich sehe die Parteiführung, aber auch jeden Ortsvorstand in der Verantwortung, talentierte Personen aktiv ausfindig zu machen." Zugleich kritisierte Schröder einen "unterschwelligen Sexismus, der es auch nicht gerade leichter macht". Frauen dürften nicht die Sorge haben, dass sie "von irgendeinem älteren Parteifreund einen Schmatzer auf die Wange gedrückt" bekämen oder wegen ihrer Stimme ausgelacht würden. Dieses Jahr gebe es beim FDP-Bundesparteitag erstmals eine Vertrauensperson, an die sich Betroffene wenden können. Schröder: "Das halte ich für wichtig."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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