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Gabriel fordert: Deutschland sollte noch viel mehr Geld für die Europäische Union hergeben

Archivmeldung vom 21.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sigmar Gabriel Bild: Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sigmar Gabriel Bild: Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat gefordert, Deutschland solle bei den nächsten Verhandlungen über den EU-Haushalt anbieten, noch viel mehr Geld als bisher in die Gemeinschaftskasse einzuzahlen. In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt der ehemalige SPD-Vorsitzende, Deutschland sei zwar einerseits der größte Nettozahler der EU, vor allem aber der größte Netto-Gewinner. Wie sich von den Deutschen noch mehr Geld pressen lassen soll, lies er allerdings unerläutert.

"Jeder Euro, den wir für den EU-Haushalt zur Verfügung stellen, kommt - direkt oder indirekt - mehrfach zu uns zurück", schreibt Gabriel. Der Minister kritisiert in dem Beitrag auch die Politik der Bundesregierung. Diese dränge andere EU-Länder zu einer Politik des Schuldenabbaus. Deutschland habe aber genau das Gegenteil gemacht, indem es zuerst Reformen in Gang gesetzt und dabei sogar die Schuldenlast erhöht habe.

Ergebnis sei ein starkes Deutschland, das heute locker alle Stabilitätskriterien einhalte und Schulden abbaue. Investitionen in Europa seien Investitionen "in die eigene Zukunft und die unserer Kinder und Enkel". Deshalb solle Deutschland eine neue Botschaft an Europa richten. In der Welt des 21. Jahrhunderts brauche man ein starkes Europa, so Gabriel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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