Linksparteichef Riexinger: SPD soll wegen Aussichtslosigkeit der Mission Steinbrück rasch einen Vizekanzlerkandidaten wählen
Archivmeldung vom 12.04.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWegen anhaltend niederschmetternder Umfragewerte hat die Linkspartei die SPD aufgefordert, auf ihrem Parteitag an diesem Wochenende einen Ersatzkandidaten für den aussichtslos arbeitenden Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zu küren. Der Chef der Linkspartei, Bernd Riexinger, sagte der "Leipziger Volkszeitung": "Die SPD sollte die Chance nutzen und am Wochenende einen Vizekanzlerkandidaten nominieren. Die brauchen einen Auswechselspieler für Steinbrück."
Die SPD trifft sich an diesem Sonntag in Augsburg zu einem außerordentlichen Bundesparteitag. In der jüngsten Forsa-Umfrage lag Schwarz-Gelb mit 47 Prozent erstmals seit drei Jahren vor der Opposition, die mit SPD, Grünen und Linkspartei auf nur noch 46 Prozent kam. Dabei erreichte die SPD ihr historisches Tief von 23 Prozent und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück lag bei den Sympathiewerten (19 Prozent) um Längen hinter der CDU-Vorsitzenden und Amtsinhaberin Angela Merkel (57 Prozent) zurück.
Für Linksparteichef Riexinger ist Steinbrück der in jeder Hinsicht falsche Spitzenkandidat er SPD. "Er hat alles außer Rot-Grün ausgeschlossen. Ehe Steinbrück Kanzler wird, fällt der Mond auf die Erde", sagte Riexinger. Das wüssten alle. In Wahrheit gehe es um eine ganz andere Personalfrage, meint Riexinger: "Die Leute wollen wissen, ob Sigmar Gabriel Angela Merkels Vizekanzler werden soll."
Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)