Laumann: Pflegebranche soll auf Augenhöhe mit Ärzten, Kassen und Krankenhäusern mitbestimmen
Archivmeldung vom 12.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Pflegebranche soll nach einer Forderung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ihre Interessen künftig "auf Augenhöhe" mit Ärzten, Kliniken und Krankenkassen vertreten können. Im Fall der Gründung einer Pflegekammer auf Bundesebene sprach sich Laumann dafür aus, dass die Vertreter der Pflegebranche künftig auch Teil des wichtigsten Gremiums im Gesundheitswesen werden. "Die Pflege muss endlich ein Stimmrecht im Gemeinsamen Bundesausschuss bekommen", sagte Laumann der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
"Denn das ist die Voraussetzung dafür, dass sie auf Augenhöhe mit der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen wie zum Beispiel Ärzten, Kassen und Krankenhäusern diskutieren kann", sagte der CDU-Politiker. Im Gemeinsamen Bundesausschuss sitzen bisher nur Ärzte, Kliniken und Kassen. Sie regeln alle Belange des Gesundheitswesens unterhalb der Ebene von Gesetzen und Verordnungen. "Das wäre ein enorm wichtiger Schritt, damit die Pflege zu einem emanzipierten und selbstbewussten Berufsstand wird und ihre Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten kann", sagte Laumann.
Quelle: Rheinische Post (ots)