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AKW Gundremmingen: Stuttgarter Landesregierung für vorzeitige Schließung

Archivmeldung vom 19.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Das Kernkraftwerk Gundremmingen mit dem 1977 stillgelegten Block A, den in Betrieb befindlichen Blöcken B und C und den beiden Naturzug-Nasskühltürmen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org
Das Kernkraftwerk Gundremmingen mit dem 1977 stillgelegten Block A, den in Betrieb befindlichen Blöcken B und C und den beiden Naturzug-Nasskühltürmen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org

Die Stuttgarter Landesregierung setzt sich für die vorzeitige Schließung des bayerischen Atomkraftwerks Gundremmingen ein. Die Notstromversorgung des Atommeilers, der unmittelbar an der Grenze zu Baden-Württemberg steht, sei, so ihre Argumentation, schon seit Inbetriebnahme nicht ausreichend gegen Erdbeben geschützt, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) beruft sich in einem Schreiben an seinen bayerischen Amtskollegen auf ein neues Gutachten vom vergangenen Jahr. Der Minister äußert "außerordentliches Befremden" darüber, dass dieser Mangel seit Jahrzehnten vorliege und die bayerische Atomaufsicht dies ignoriere, obwohl in einem derartigen Fall eine Widerrufung der Betriebsgenehmigung gesetzlich vorgesehen sei.

Untersteller versucht nun gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (Grüne) über das Bundesumweltministerium als oberste Atomaufsichtsbehörde, die Schließung von Gundremmingen zu erzwingen. Dazu hat er das Thema auf die Tagesordnung des im Mai tagenden Fachausschusses Reaktorsicherheit setzen lassen. Eigentlich sollen die beiden Kraftwerksblöcke Ende 2017 beziehungsweise Ende 2021 vom Netz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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