Sigrid Nikutta wechselt in den Vorstand der Deutschen Bahn
Archivmeldung vom 07.11.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie bisherige Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe, Sigrid Nikutta, wechselt in den Vorstand der Deutschen Bahn. Das erfuhr der rbb aus Bahnkreisen. Nach neun Jahren bei der BVG geht es für Sigrid Nikutta in den Bahntower am Potsdamer Platz. Sie rückt als zusätzliches Mitglied in den DB-Vorstand ein und wird ab 1. Januar verantwortlich für die verlustreiche Güterverkehrssparte des Konzerns.
Der Wechsel der 50-Jährigen hatte sich bereits vergangene Woche abgezeichnet, nachdem sie der Personalausschuss des Aufsichtsrates für den Posten nominiert hatte. BVG-Aufsichtsratschefin und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hatte bereits angekündigt, dass nun mit einem geregelten Besetzungsverfahren nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für die Spitzenposition bei dem Landesunternehmen gesucht werde.
Die BVG ist mit ihrem Streckennetz und rund 14.000 Beschäftigten das mit Abstand größte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands. Nikutta hatte in ihrer Amtszeit das Unternehmen aus der wirtschaftlichen Verlustzone gebracht, seit 2014 werden schwarze Zahlen geschrieben. Die Zahl der Fahrgäste stieg seit ihrem Antritt um 20 Prozent. Aus der Politik wird Nikuttas Wirken überwiegend positiv bewertet. Kritiker merken allerdings an, dass sie beim Senat zu wenig Druck gemacht habe, um mehr Geld zu erhalten für neue Busse und Bahnen.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)