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FDP kritisiert Lauterbach-Programm gegen Herzkreislauf-Erkrankungen

Archivmeldung vom 30.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Andrew John Ullmann (2018), Archivbild
Andrew John Ullmann (2018), Archivbild

Foto: Schlappinho
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Andrew Ullmann, warnt Ärzte und Apotheker im Rahmen des von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Präventionsprogramms gegen Herzkreislauf-Erkrankungen vor "Über-Diagnostik".

"Wir haben viele vermeidbare Herzkreislauf-Erkrankungen: Deshalb ist jede Art einer niederschwelligen und frühen Prävention sinnvoll, gut und richtig", sagte Ullmann den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Dienstagausgaben). "Die Apotheken könnten durch das Angebot dieser niedrigschwelligen Tests durchaus einen wertvollen Beitrag in der Prävention von Herzkreislauf-Erkrankungen durch eine interprofessionelle Zusammenarbeit leisten." 

Voraussetzung dafür werde aber sein, dass die elektronische Patientenakte vorliege und stabil funktioniere: "um doppelte Diagnostik oder Über-Diagnostik zu vermeiden". "Sinn eines solchen Präventionsangebots kann nicht sein, dass Patientinnen und Patienten wöchentlich in die Apotheke gehen, um Blutdruck, Blutzucker oder Cholesterin messen zu lassen und auch nicht, dass der Arzt kontrolliert, ob der Apotheker auch richtig getestet hat", sagte Ullmann. Die Professionen müssten miteinander arbeiten. "Der Gesundheitsminister ist in der Verantwortung, ein gemeinsam abgestimmtes Konzept zu entwickeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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