Verfassungsschutz würde bei AfD-Regierung Informationsfluss kappen
Archivmeldung vom 01.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSollte die AfD nach den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen an einer der drei Landesregierungen beteiligt sein, würde das jeweilige Landesamt für Verfassungsschutz vom Informationsfluss der anderen Verfassungsschutzämter abgeschnitten.
Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben)
unter Berufung auf Sicherheitskreise im Bund und in den Ländern. Eine
entsprechende Entscheidung sei bereits getroffen worden, hieß es.
Es
besteht die Sorge, dass die AfD im Falle einer Regierungsbeteiligung
Erkenntnisse eines Landesamtes für Verfassungsschutz an den
Bundesverband oder andere Landesverbände weitergeben könnte. Diese
könnten dann darauf reagieren. Insofern sei ein Stopp des
Informationsflusses nur logisch, hieß es in den Sicherheitskreisen
weiter.
In Sachsen und Thüringen gilt die AfD der Behörde zufolge
als gesichert rechtsextrem, in Brandenburg als rechtsextremistischer
Verdachtsfall. Thüringens Verfassungsschutz hat den Landesverband der
AfD einem Bericht zufolge zuletzt sogar als "kämpferisch-aggressiv"
eingeordnet.
In Sachsen und Thüringen war die AfD in Umfragen
zuletzt jeweils stärkste Partei. Das gleiche gilt für Brandenburg. Hier
war der Abstand zu den folgenden Parteien aber geringer. In Sachsen
könnte eine Regierungsbeteiligung der AfD den Umfragen zufolge durch
eine Zusammenarbeit von CDU und BSW verhindert werden. In Thüringen
bräuchte diese Konstellation dafür aktuell zudem die SPD oder die Linke
als Koalitionspartner. Bei der Regierungsbildung in Brandenburg wären
derzeit Koalitionen von SPD und CDU möglich, die entweder das BSW oder
die Grünen als dritten Partner benötigen würden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur