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Friedrich kündigt Gesetz zum Schutz der kritischen Infrastruktur gegen Cyberangriffe an

Archivmeldung vom 26.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hans-Peter Friedrich Bild: CSU-Landesgruppe
Hans-Peter Friedrich Bild: CSU-Landesgruppe

Der Bundesinnenminister will noch in dieser Legislaturperiode ein generelles Sicherheitsgesetz zum Schutz der kritischen Infrastruktur gegen Cyberangriffe vorlegen. In einem Video-Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend) meinte Friedrich, es gehe um die Sicherheit unserer Daseinsvorsorge in den Netzen von Strom, Wasser, Versorgung bis hin zur Logistik und dem Finanzwesen.

Man wolle einerseits vorhandene Sicherheitslücken im Zuge der Selbstverpflichtung durch die Wirtschaft schließen lassen. Aber "am Ende des Tages wird das Ganze in einen Gesetzentwurf münden, der sicherstellt, dass wir über sehr klare Informationswege wissen, wann und wo Angriffe stattfinden" und auch alle Angriffe auf die Netze der Daseinsvorsorge auch tatsächlich gemeldet würden.

In den Bereichen der Finanz- und der Internetwirtschaft habe man es mit Sicherheitsprofis zu tun, sagte Friedrich. Nachhelfen müsse man in den Bereichen der Stromversorgung und im Gesundheitsbereich. "Relativ wenig Problembewusstsein" bestehe in der ganz normalen Wirtschaft und bei den mittelständischen Unternehmen. "Da meint der kleine Mittelständler, dass er mit seinem innovativen tollen Produkt, mit dem er auf dem Markt weltweit Anteile holt, außer Gefahr ist. Die Wahrheit ist, er ist immer auch ein potenzielles Objekt für Spionage, für Betrug, für Erpressung, für alles Mögliche, was da im Netz inzwischen passieren kann." Deswegen wünsche er sich mehr Bewusstsein bei den Unternehmen für die Sicherung ihrer Netze und ihrer eigenen Sicherheit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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