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Corona-Expertenrat drängt auf mehr Forschung zu Long-Covid

Archivmeldung vom 16.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung empfiehlt eine intensivere Befassung mit dem Thema Long- und Post-Covid. "Long/Post-Covid wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine langfristige Belastung der Gesellschaft sowie des Gesundheits- und Sozialversicherungssystems darstellen", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme.

Vor der Pandemie sei für Deutschland mit etwa 250.000 Betroffenen des sogenannten Myalgischer-Encephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndroms (ME/CFS) gerechnet worden, darunter etwa 40.000 Kinder und Jugendliche. Die Zahl der Betroffenen werde infolge der SARS-CoV- 2-Pandemie deutlich ansteigen. Angesichts der steigenden Zahl an Patienten sei das derzeitige Versorgungsangebot bei Weitem nicht ausreichend, so der Expertenrat.

Eine weitere Herausforderung sei, dass die begrenzten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu einer ungenügenden Kommunikation zum Thema Long/Post-Covid führten. "Dies resultiert in Wissenslücken, Unkenntnis und Verunsicherung in der Bevölkerung", heißt es in der Stellungnahme. Ungenügende Aufklärung sowie mangelnde Schulung von Risikopersonen, Betroffenen und Versorgenden würden "ein hohes Risiko für schwere Erkrankungen, Fehlversorgung und Stigmatisierung" bergen. Die Stellungnahme wurde von Expertenrat einstimmig verabschiedet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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