Merkel: Raumforschung nützt allen
Archivmeldung vom 14.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht im deutschen Beitrag für die internationale Weltraumforschung sehr viel Nutzen für das tägliche Leben. Man kenne die Beiträge der deutschen Raumfahrt meistens von den Astronauten, sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. "Dabei tritt manchmal in den Hintergrund, was für eine Arbeit dahinter steckt und welchen Beitrag Deutschland auch für die internationale Raumforschung leistet."
Nutzen ergebe sich etwa für die Landwirte, die ganz selbstverständlich Satellitenbeobachtung verwendeten. Als weitere Beispiele nannte Merkel die Umwelt- und Klimabeobachtung, die Erfahrung mit der Schwerelosigkeit sowie die Materialforschung. "All das beeinflusst unser Leben sehr", erklärte die Bundeskanzlerin. Deshalb sei es richtig und wichtig, dass die Raumfahrt in der Hightech-Strategie der Bundesregierung einen großen Stellenwert einnehme. "Deutschland ist nach Frankreich die führende Raumfahrtnation Europas, und darauf sind wir auch sehr stolz", sagte Merkel.
Am kommenden Mittwoch (18.05.) besucht die Bundeskanzlerin das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Astronautenzentrum der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) am Flughafen Köln/Bonn.
Drei Viertel der Weltraumforschungsmittel gingen an die ESA, erläutert Merkel. Die Bundesregierung achte darauf, "dass diese Mittel auch zum Teil wieder mit Wertschöpfung zurück nach Deutschland kommen". Anteilmäßig zum deutschen ESA-Beitrag würden Aufträge in Deutschland ausgeführt.
Merkel betonte: "Bei der europäischen Raumfahrt sind zuletzt wichtige Entscheidungen getroffen worden - auch für die Trägerraketen." Die Trägerrakete Ariane werde weiterentwickelt. Das sei "einer der ganz konkreten Beschlüsse, in denen die Europäer eben auch ihre Raumfahrtkompetenz deutlich machen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur