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Grüne fordern von Bund und Ländern gemeinsame Strategie gegen Lehrermangel

Archivmeldung vom 31.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Grünen-Bildungsexperte Kai Gehring hat Bund und Länder zu einer bundesweiten Strategie gegen den massiven Mangel an Grundschullehrern aufgefordert. "Anstatt sich gegenseitig die Lehrkräfte abzuwerben, gehören die Länder gemeinsam mit dem Bund an einen Tisch", sagte Gehring der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Wer wie Union und SPD einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen bestelle, müsse sich auch für das "Wie" verantwortlich fühlen. "Das bedeutet ausreichend Plätze in Lehramtsstudiengängen, Mindeststandards für die Qualifizierung von Seiteneinsteigern und auch gute Bezahlung sowohl für Lehrkräfte als auch für das Betreuungspersonal", forderte der Grünen-Politiker. Die klare Erwartung an die neue Große Koalition sei, dass jedes Kind einen Rechtsanspruch auf besten Unterricht und beste Betreuung erhalte, "egal ob die Eltern reich sind oder Hartz IV beziehen", unterstrich Gehring. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hat ergeben, dass bereits bis 2025 rund 35.000 Lehrkräfte in Grundschulen fehlen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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